Festorganisation
Hinter den Kulissen des Maifestes
Am kommenden Donnerstag ist es wieder so weit: Unser alljährliches Maifest am Dorfplatz steht vor der Tür! Für viele ist es einer der schönsten Tage im Vereinsjahr – ein Tag voller Musik, Geselligkeit und gelebter Tradition. Doch was viele nicht wissen: Hinter diesem Fest steckt jede Menge Organisation, Vorbereitung und Engagement von ganz vielen Seiten. Hier geben wir euch einen kleinen Einblick, was alles passiert, bevor ihr euer erstes kühles Getränk in der Hand haltet – und was danach noch zu tun ist. Denn wir Blasmusikanten, sind viel mehr als Musiker:innen! Wir sind Bühnenbauer, Ton- und Lichttechniker, Schank- und Servicekräfte sowie Veranstaltungsplanerinnen in einem.
Die Vorbereitungen – Wochen vorher geht’s los
Wusstet ihr übrigens? Die Wurzeln des heutigen Maifestes reichen bis ins Jahr 1977 zurück! Damals veranstaltete der Volksliedchor vor dem Oberstraß seine erste Maibaumfeier. Die Musikkapelle konzertierte damals vor dem Haus Schlichegger Peter, während sich einige Wagemutige daran versuchten, bis zum Kranz des Maibaums hochzuklettern. Für die Kinder gab es lustige Spiele wie Sackhüpfen oder das Schaumrollenessen. Zwischendurch wurde das Fest auch einmal von den Schützen veranstaltet, bevor die TMK Eben es übernommen hat und nun schon seit vielen Jahren organisiert und durchführt.
Die Planung für das Maifest beginnt schon früh im Jahr, richtig intensiv wird es nach unserem Frühlingskonzert – dann sind es nur mehr rund vier Wochen bis zum großen Tag. Alles startet mit einem Vorstandstreffen, bei dem die grundsätzlichen Entscheidungen getroffen werden: Wo steht was? Was brauchen wir? Wie läuft das Fest ab?
Heuer kommt mit dem neuen Ordermansystem eine besondere Neuerung dazu. Dieses muss nicht nur technisch eingerichtet werden, sondern es braucht auch klare Abläufe: Welche Speisen und Getränke gibt es? Wie werden die Tischnummern zugeordnet? Wer wird geschult und wo brauchen wir zusätzliche Helfer:innen? Auch das bedeutet: Arbeitseinteilung, Einschulungen und viele Detailabsprachen – und das alles mit viel Unterstützung von Familie, Freunden und Helfer:innen aus dem Ort.
Rund um den Maibaum & die musikalische Unterhaltung
Ein weiteres zentrales Element: Der Maibaum. Wer spendet ihn? Wann wird er geschlägert? Wer hilft mit? Die Bauern der Gemeinde, oft selbst Musikant:innen, holen den Baum am Morgen, der dann gemeinsam mit liebevoll gebundenen Kränzen und bunten Bändern geschmückt wird – hier sind unsere Musidamen mit Herz und Einsatz dabei.
Parallel dazu laufen Proben mit der E-Böhm – unserer kleinen, vereinsinternen Besetzung – die für die musikalische Unterhaltung sorgt. Auch der Heimatverein d’Burgstoana und die Ebener Bäuerinnen werden eingebunden. Erstere zeigen ihre Tänze um den Maibaum, letztere sorgen für süße Köstlichkeiten beim Kuchenbuffet.
Getränke, Speisen, Dekorationen, Flyer, Gewinnspiel, Werbung – all das wird organisiert, verteilt und erledigt. Bis zu 15 Personen sind in die Vorbereitungen eingebunden, am Tag des Festes sind es dann rund 60 Musiker:innen und bis zu 30 weitere Helfer:innen.
Der Festtag beginnt früh – und intensiv
Bereits am Vortag wird am Dorfplatz kräftig angepackt: Das Barzelt wird aufgebaut, die Bühne für die E-Böhm zusammengeschraubt und die Ausschankstationen so weit wie möglich vorbereitet und eingeräumt. So sparen wir am Festtag selbst wertvolle Zeit und können uns auf die letzten Details konzentrieren.
Noch vor Sonnenaufgang sind die Bauern unterwegs, um den schönsten Baum zu finden, zu fällen und zum Dorfplatz zu bringen wo er danach geschmückt und händisch aufgestellt wird. Währenddessen treffen sich unsere Mitglieder, um mit dem Aufbau zu starten: Tische und Bänke, Bars, Küche, Technik und Bühne – alles wird vorbereitet. Die letzte Teambesprechung sorgt für den finalen Feinschliff.





Um 11:30 Uhr startet das Fest – die E-Böhm spielt auf, erste Getränke werden ausgeschenkt, Bosna und Grillspezialitäten gebrutzelt. Wenn der Baum eintrifft, wird er von den Bauern händisch aufgestellt, begleitet von Tänzen und Musik. Die Arbeit läuft auf Hochtouren: Küche, Service, Nachschub, Reinigung – alle Hände sind im Einsatz. Besonders zwischen 12:00 und 15:00 Uhr herrscht Hochbetrieb.
Am späteren Nachmittag füllt sich das Barzelt, das Fest verlagert sich langsam Richtung Abendstimmung. Jetzt beginnt der zweite Teil des Arbeitseinsatzes – der Barbetrieb läuft bis spät in die Nacht.












Nach dem Fest ist vor dem Abbau
Wenn die Gäste heimgehen, beginnt für viele der zweite Dienst: Der Dorfplatz wird aufgeräumt, Möbel verstaut, Stationen geputzt und Technik abgebaut. Die Partynacht kann starten.
Am nächsten Morgen um 10:00 Uhr geht es weiter – alles, was am Vorabend nicht mehr erledigt werden konnte, wird jetzt aufgeräumt, geputzt und verräumt. Gegen Mittag ist alles erledigt – das Maifest ist vorbei, der Maibaum bleibt stehen. Und wir wissen: Das war’s noch nicht – weitere Feste im Jubiläumsjahr folgen!
Danke an alle, die mithelfen!
So ein Fest ist nur möglich, wenn viele zusammenhelfen – von der Organisation im Hintergrund bis zum aktiven Einsatz am Festtag. Wir freuen uns riesig auf den Donnerstag, hoffen auf gutes Wetter und darauf, mit euch allen einen wunderbaren Tag am Dorfplatz zu verbringen. Ein großer Dank gilt auch unseren Sponsoren!
Herzliche Einladung
Bis bald beim Maifest der TMK Eben! Wir laden euch herzlich ein, vorbeizuschauen, mit uns zu feiern, Musik zu genießen und den Frühling am Dorfplatz willkommen zu heißen. Ob bei einer Bosna in der Sonne, einem kühlen Getränk im Barzelt oder einem Stück Kuchen bei den Bäuerinnen – es ist für jede und jeden etwas dabei. Wir freuen uns auf euch!